Die Wunderpalme (Elaeis guineensis)
Die Früchte der Wunderpalmen (Elaeis guineensis), müssen mit intensivster tropischer Sonneneinstrahlung zurechtkommen. Vermutlich desshalb hat sie die Natur mit den so besonders wirksamen Antioxidantien ausgestattet von denen wir profitieren - die Tocotrienole (T3).
Palmöl für die Küche
Die Ölpalme gibt sehr viel wertvolles Öl pro Hektar. Das Palmöl wird darum seit vielen Jahrhunderten als Küchenfett verwendet. Es eignet sich wegen seiner Hitzestabilität sehr gut zum Kochen. In Afrika wird Palmöl traditionell als Küchenöl verwendet. Weltweit ernährt die Palmölernte etwa 500 millionen Menschen.
Wenn es sich dabei um das rote Palmöl aus den Früchten handelt, zeichnet es sich durch einen ungewöhnlich hohen Gehalt an den Vitaminen A und Vitamin E aus. Die rötliche Färbung dieses Öls entsteht, ähnlich wie bei Karotten, durch den hohen Gehalt an Carotenen. Von Tricutis gibt es BIO Palmöl in seiner Originalzusammensetzung für die Verwendung zum Kochen. [mehr über rotes Palmöl für die Küche]
Kritik an Palmöl-Plantagen
In letzter Zeit wird oft Kritik an Palmölplantagen laut.
In einigen Ländern (insbesondere in Indonesien) werden Urwälder gerodet um darauf Plantagen anzulegen. Tricutis verwendet nicht Palmöl aber Vitamine aus rotem Palmöl. Die Plantagen für dieses Palmöl bestehen aber schon seit langer Zeit und verfügen über besondere Naturschutz-Zertifikate.
Es gibt aber Initiativen, die generell den Boycott von Palmöl fordern (zum Schaden der überwiegend guten Produzenten).
WWF Studie 2016
Was würde passieren wenn wir in Deutschland ganz auf Palmöl verzichten würden? Also Palmöl durch andere Öle ersetzen.
Dazu gibt es eine neue Studie des World Wildlife Fund (WWF). Weltweit wird 68 Prozent des Palmöls gegessen, es dient also der Ernährung von Menschen. Es gibt keine andere Pflanze, die pro Hektar soviele Kalorien erzeugen kann. Weitere 27% werden "industriell" verwendet und zwar für Kosmetik, Seife und Waschmittel. 5% werden energetisch genutzt.
In Deutschland werden aber 41% des importierten Palmöls als Biodiesel verbrannt. Wir fordern eine Abkehr von dieser fehlgeleiteten Biodiesel-Politik. Es kann nicht sein, dass Nahrungsmittel in Autos verbrannt werden, dafür neue Urwälder gerodet werden und das auch "bio" heissen soll.
Deutschland verbraucht pro Jahr derzeit ca 1,82 millionen tonnen Palmöl (zum Großteil für "Biodiesel"). Wir könnten das alles durch Soja, Raps, Sonnenblumen und Kokosöl ersetzen. Das würde aber 1,4 Millionen Hektar mehr Ackerfläche verbrauchen, teils in Deutschland, teils in tropischen Ländern. Der Ausstoss von Treibhausgasen würde steigen, die Biodiversität sinken.
Es ergeben sich folgende Zahlen für Deutschland (Anteil am weltweiten Verbrauch: 3%).
In Deutschland würde 275000 Hektar zusätzliche Anbaufläche für Raps und Sonnenblumen gebraucht.
Zusätzlich würde sich in den Tropen der Flächenbedarf auf 364000 hektar verdoppeln. Zitat WWF: "Der bereits herrschende Umwandlungsdruck auf natürliche Flächen wie Wälder, Feuchtgebiete oder Savannen würde sich verschärfen."
Fazit: Würde man Palmöl durch andere Öle ersetzen wären die Folgen noch viel schlimmer.
Allerdings wird 41% des deutschen Verbrauchs als "Bio"-Diesel verbrannt. Diese Vernichtung wertvoller Nahrung sollte abgeschafft und durch Mineralöl und Elektro ersetzt werden.
Wir fordern: Schluss mit der Rodung von Regenwäldern - zu welchem Zweck auch immer.
Tricutis Tocotrienole aus Palmöl
Tricutis verwendet Rohstoffe überwiegend aus Annatto, aber auch Tocomin®/Phytogaia, eine hochwertige Tocotrienol-Extraktion aus rotem Palmöl aus Malaysia.
Hierzu sichert der Hersteller folgendes zu: Das rote Palmöl stammt aus nachhaltigem Anbau. Die Anbauflächen für Tocomin tragen die Ölpalmen seit mindestens 20 Jahren. Die Flächen wurden auch damals nicht gerodet, sondern entstanden aus ehemaligen Gummiplantagen. Unser Erzeuger in Malaysia ist Mitglied im Verband für nachhaltiges Palmöl (RSPO) und garantiert, dass das Palmöl nachhaltig und frei von Gentechnik ist. Jede einzelne Tonne des roten Palmöls wird zusätzlich durch die besonders strenge greenpalm.org zettifiziert. Dadurch dürfen wir das Urangutan-friendly Logo verwenden.
Palmöl als Treibstoff?
Ein Unding ist es natürlich Nahrungsmittel zu verbrennen - leider fordert das aber die EU-Gesetzgebung sogar noch. Benzin enthält 5-10 Prozent Ethanol (aus Zuckerrohrplantagen für die Urwald gerodet wurde), "Bio"-Diesel wird aus Raps und anderen Pflanzenölen hergestellt. Auch Palmöl wird durch diese Gesetzgebung verbrannt (weltweit sind das zwar nur 5%, aber 41% des Deutschen Verbrauchs werden verheizt).