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Was haben freie Radikale (ROS) mit Entzündungen zu tun?

Zunächst einmal zur Entzündung - schon das Wort hört sich zunächst so gefährlich an.

Eigentlich ist die Entzündung ein normaler gesunder Vorgang. Es ist die erste Abwehrmaßnahme unseres Immunsystems gegen Bakterien, Viren, Pilze und unerkannte Stoffe.

Was wir meistens mit "Immunsystem" meinen ist das spezifische Immunsystem, das uns mit Antikörpern, Fress- und Killerzellen vor den Keimen schützt. Das braucht aber erst einige Tage Zeit um zu lernen bevor es Eindringlinge attackieren kann. Danach sind wir "immun".

Bis dahin wird erst einmal eine Entzündung ausgelöst. Sie zeichnet sich aus durch Schwellung, Rötung, Schmerz, und Wärme. Diese Maßnahmen wirken sekundenschnell um z.B. nach einer Verletzung die Vermehrung von Krankheitskeimen zu verhindern.

Bei der Entzündung wird aggressives Wasserstoffperoxid (H2O2 ja, das vom Friseur) freigesetzt - gegen die Keime. Das H2Oerhält ausserdem die Entzündung aufrecht. Normalerweise wird es im Lauf einiger Tage abgebaut, durch Antioxidantien. Erst danach kann das eigentliches Immunsystem arbeiten.

Freie Radikale (ROS) bewirken Entzündung, Schwellung, Rötung und Schmerz.
Ausserdem verursachen sie Zellschäden und blockieren die Immunität.

Was aber kein Problem darstellt, da eine Entzündung normalerweise nur ein paar Tage andauert (3-7 Tage, solange ein Schnupfen dauert). Nur wenn Entzündungen scheinbar grundlos ausbrechen und manchmal jahrzehntelang anhalten handelt es sich um eine Störung. Damit beschäftigen sich dann Allergologen und viele andere Disziplinen. 

Was ist die Rolle von Antioxidantien dabei?

Die Rolle von Antioxidantien in diesem Spiel ist es, dass sie den Kreislauf der Entzündung normalerweise beenden. Sonst würde er zum Teufelskreis werden.

Antioxidantien neutralisieren die freien Radiale und bringen so den Kreislauf nach einiger Zeit zum Stillstand.

Wir Menschen nutzen dies seit Jahrtausenden indem wir uns Antioxidantien aus der Natur zuführen - Spitzwegerichsaft, Aloe Vera sind Beispiele. Und Tocotrienole.