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Vitamin K ist sehr wichtig gegen Herz/Kreislaufkrankheiten.

Das hat eine über 7 Jahre laufende grosse Studie in Holland ergeben, mit ca 8000 Personen ab 55 Jahren (Originaltext hier: Dietary Intake of Menaquinone Is Associated with a Reduced Risk of Coronary Heart Disease: The Rotterdam Study )

Ergebnis: Vitamin K1 (pflanzliches Phyllochinon) war statistisch nicht relevant. Aber beim Vitamin K2 (MK4 bis MK9) war beim besser versorgten Drittel das Sterberisiko an Herzkrankheiten um 57% geringer .

Vitamin K2 (ug/d) im Median

Personen schwerwiegende Arteriosklerose Infarkte davon tödlich Todesfälle insgesamt relatives Risiko für tödliche Infarkte
15
1578
100%
86
41
258
100%
27
1605
71%
89
35
248
73%
41
1624
48%
58
23
195
43%

Bei der Berechnung relativen Risikos wurden die folgenden Faktoren herausgerechnet: Alter, Geschlecht, BMI, Rauchen, Diabetes, Bildung und diätetische Faktoren.

Zusammenfassung: Diese Ergebnisse zeigen einen starken Schutzeffekt von diätetischem Vitamin K2 gegen Herzerkrankungen in der älteren Bevölkerung.

Risiken: Vitamin K2 ist ungiftig, auch wenn es sehr hochdosiert wird. Personen, die Gerinnungshemmer nehmen, die auf Vitamin K-Hemmung basieren (also Marcumar oder andere Coumarin-basierte) sollten Vitamin K nur nach Rücksprache mit ihrem Kardiologen einnehmen.

Was bedeutet das für die Ernährung? Die Studie stammt aus Holland - die Holländer essen fast doppelt soviel Vitamin K wie die Deutschen. Aber Vitamin K2 ist vorwiegend in tierischen und  fermentierten Nahrungsmitteln enthalten (z.B. Fleisch, Ei, Fisch, Sauerkraut, Käse). Davon bräuchte man täglich folgende Mengen um in die jeweilige Gruppe zu  fallen (Angaben in Gramm pro Nahrungsmittel):

Risikogruppe Fleisch (Hack) Sauerkraut (gekocht) Hartkäse Natto
100% 225 247 21 1,5
73% 410
441 38
2,7
43% 610 670 58 4

Niemand wird täglich 610 Gramm Hackfleisch essen um in die risikoarme Gruppe zu fallen (von Steak bräuchte man noch deutlich mehr). Die Menge an Sauerkraut scheint auch nicht für den täglichen Genuss geeignet. 60 Gramm Käse wären schon eher möglich. Fast schon ein Nahrungsergänzungsmittel ist Natto - ein schleimiges traditionelles Nahrungsmittel aus Sojabohnen. Für Menschen, die Soja tolerieren und die die schleimige Konsistenz nicht abschreckt. Es gibt aber auch Extraktionen daraus.

Zusammenfassung: Vitamin K2 entfaltet eine starke Schutzwirkung gegen Herzinfarkt und Arteriosklerose. Die dazu nötige Menge ist über die normale Nahrung nicht leicht zu erhalten. Das spricht dafür Vitamin K2 (Menachinon MK4 bis MK9) zu supplementieren und zwar mit mindestens 41 ug.

Sonderfall Veganer: Da Vitamin K2 vorwiegend in tierischen Lebensmitteln enthalten ist, müssten Veganer*innen darauf achten viel fermentierte Lebensmittel zu essen (Sauerkraut) oder ein wenig Natto, oder vielleicht neben Vitamin B12 auch Vitamin K2 zu supplementieren.

Übrigens hat eine COVID-19 Studie gezeigt, dass schwerwiegende Verläufe der Erkrankung immer mit niedriger Versorgung an Vitamin K verbunden waren. (Originaltext zum nachlesen: Reduced Vitamin K Status as A Potentially Modifiable Prognostic Risk Factor in COVID-19).
Dr. Rob Janssen (aus der Studie): “My advice would be to take those vitamin K supplements. Even if it does not help against severe Covid-19, it is good for your blood vessels, bones and probably also for the lungs.”

Bei TRICUTIS finden Sie Vitamin K2 hier  D3+K2 und hier: MK4 .

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