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Krieg und Frieden - Essay (III) Antioxidantien

Was sind eigentlich "Antioxidantien"? Geht's da nicht um Sauerstoff? Ist Sauerstoff nicht gut?

Alles höhere Leben auf der Erde braucht Sauerstoff. Sauerstoff reagiert kontrolliert mit   Brennstoff innerhalb der Zellen und gibt so die Energie ab, die das Leben benötigt.

Sauerstoff ist aber auch ein ganz schön aggressives Material. Auch ausserhalb unserer Zellkraftwerke reagiert er mit vielerlei Stoffen, die er dadurch kaputt macht - oxidiert. Besonders dann, wenn er nicht in der Form von O2 wie in der Luft auftritt, sondern als radikale Sauerstoff-Spezies (ROS) wie Ozon (O3), Wasserstoffperoxid (H2O2) oder als freies Radikal.

So werden Lebensmittel braun und Bakterien vernichtet.

Das ist der Krieg. Im Kampf gegen bakterielle Eindringlinge gehört Sauerstoff zur schnellen Eingreiftruppe. Nach einer Verletzung muss

Als erste Verteidigungsmaßnahme werden weiße Blutkörperchen angezogen, die (unter anderem) aggresiven Sauerstoff (H2O2) freisetzen. Man kennt H2O2 vom Frisör, es bleicht Haare. Und es zerstört eingedrungene Bakterien, aber leider auch eigene Zellen. Wie stark H2O2 eigene Zellen schädigt, kennt jeder Neurodermitiker - es ist eigentlich das  "friendly fire" einer Not-Abwehrmaßnahme.

Wann kommt aber dann der Frieden?

Im "Frieden", nach Ende der Entzündungs-Eskalation, übernimmt es die Polizei für Ordnung zu sorgen. Das sind die ausgeklügelten Funktionen unseres Immunsystems. Spezifische Antikörper reagieren angemessen gegen Krankheitserreger und lassen die eigenen Zellen in Ruhe. Spätestens nach einigen Tagen sollte der entzündliche Alarmzustand den gezielten Abwehrmaßnahmen weichen, dem spezifischen Immunsytem.

Dann wird aufgeräumt, die Wunden heilen, Schmerz, Schwellung und Rötung verschwinden. Antioxidantien neutralisieren die letzten Kampfmittel.

Leider befinden sich viele Menschen (-Körper)  im permanenten Krieg. Neurodermitis, Rheuma, Herzinfarkt, Gehirnschlag - das sind die obigen "Kriegshandlungen", aber ohne Krieg, ohne Eindringlinge, ohne Grund. Es kommt leider nur zu oft vor, dass sich der "Krieg" der Entzündungsprozesse nicht stoppen lässt und immer weiter geht.

Wieso ist im Menschenblut noch so oft die Mobilmachung in Form einer erhöhten Blutgerinnung aktiv? Die hälfte aller Menschen stirbt an Herz/Kreislaufkrankheiten, meist ausgelöst durch einen Aderverschluss aus geronnenem Blut. Ohne Verletzung brauchen wir aber gar kein schnell gerinnendes, "dickflüssiges" Blut.

An dieser Stelle sieht die Medizin heute oftmals etwas hilflos aus. Die Blutgerinnungsfähigkeit zum Beispiel wird massenhaft durch ein Medikament beeinflusst, das das dazu nötige Vitamin K zerstört ("Marcumar®"). Corticosteroide streuen Sand in den Mechanismus, der für Entzündungen nötig ist.  Aber sie beseitigen den Grund dazu nicht. Die Steuerung. Man kann auch den Beginn der Entzündungskaskade ändern, man kann schon die Steuerung ändern. Das bewirken Tocotrienole. Sie stellen die Ausschüttung des Entzündungsprostaglandind PGE2 ab. 

Antioxidantien

Antioxidantien sind das Friedenszeichen. Sie arbeiten wie das rote Kreuz. Die besten Antioxidantien sind Tocotrienole - die besonders aktive und bewegliche Form von Vitamin E. 

Die modernen Zeiten neigen dazu den Organismus in einer entzündlichen Phase zu halten (durch ungünstige Fettsäuren, zu wenig omega-3, zuviel Kohlenhydrate, durch Umweltgifte und Autoimmunprozesse). 

Da ist natürliches Vitamin E -speziell Tocotrienole - ein ausgezeichnetes Mittel.

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